Sprachentwicklungsstörungen

Sprachentwicklungsstörungen (kurz SES) können bei Kindern im Laufe der Sprachentwicklung auftreten, in Form von: 
  • eingeschränktem aktiven und passiven Wortschatz 
  • Wortfindungsstörungen: Das Kind kann ihm bekannte Dinge nicht immer benennen, z.B. statt "Locken" sagt das Kind "rollige Haare" 
  • Störungen des Satzbaues und der Flexionsformen (Veränderung eines Wortes z.B. "ich renne, du rennst")
  • Störungen der Diskrimination, Selektion und Bildung von Sprachlauten, d.h. es kann Laute nicht voneinander unterscheiden, z.B. vertauscht es ähnlich klingende Laute wie /t/ und /k/ und sagt statt Kanne immer Tanne 
  • Störung der auditiven Merkspanne, d.h. das Kind kann sich Anweisungen etc. nicht merken, z.B. "Hol die Milch aus dem Kühlschrank und bring dir ein Glas mit!" Kind geht in die Küche und holt die Milch. Das Glas vergisst es, weil es sich die gesamte Anweisung nicht merken konnte. 
  • Störung der Motorik bei Atmung, Stimmgebung und Aussprache, z.B. Lispeln, verwaschene Aussprache etc. 

Dies bedeutet, dass diese Kinder, im Vergleich zu anderen Kindern in ihrem Alter, sprachlich verzögert sind und weitere Unterstützung und gezielte Förderung benötigen.